Gezeitenenergie wird verwendet, um Kraftwerke mit Strom zu versorgen. Gezeitenenergie nutzt die Kraft des Wassers und des Ozeans auf verschiedene Weise. Es gibt nur sehr wenige kommerzielle Anlagen, da Gezeitenenergie noch nicht weit verbreitet ist.
Gezeitenenergie wird seit Jahrhunderten verwendet, um Wasserräder zu drehen, die Getreidemühlen mechanische Energie verleihen, aber das erste große kommerzielle Gezeitenkraftwerk wurde erst 1966 in La Rance, Frankreich, gebaut. Das größte Gezeitenkraftwerk befindet sich in Südkorea.
Es gibt drei Methoden, um Gezeitenenergie zu gewinnen: Gezeitenströme, Lagunen und Staustufen. Bei der ersten wird eine Turbine in ein schnell fließendes Gewässer gesetzt, das durch die Gezeiten erzeugt wird, bekannt als Gezeitenstrom. Die zweite, Lagunen, erfordert den Bau einer Gezeitenlagune. Entlang der natürlichen Küstenlinie gebaut, können dies von Menschenhand geschaffene oder natürliche Strukturen aus teilweise eingeschlossenem Ozeanwasser sein. Dieses spezielle Modell hat noch keine funktionalen Beispiele, hätte aber von den dreien die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt.
Staustufen sind im Wesentlichen große Dämme, die über Gezeitenflüsse, Buchten und Flussmündungen gebaut werden. Dies funktioniert ähnlich wie ein Flussdamm, indem bei Ebbe Tore geöffnet und bei Ebbe geschlossen werden. Dadurch entsteht ein Wasserbecken, das dann durch die Turbinen freigesetzt wird und Energie erzeugt.
Die aus Gezeitenenergie gewonnene Energie ist zuverlässig, da die Gezeiten vorhersehbar und gleichförmig sind. Der produzierte Strom ist günstig, nachhaltig und belastet die Natur in keiner Weise.
Gezeitenenergie wird seit Hunderten von Jahren in vielen Arten von Maschinen verwendet, wie zum Beispiel in Getreidepost, die Getreide mechanisch zerkleinert. Die Energie, die durch die Bewegung des Ozeanwassers aufgrund der Anziehungskraft des Mondes und der Erde erzeugt wird, ist eine Form erneuerbarer Energie, ähnlich wie Geothermie, Wind und Sonne.