Gebiete großer Höhen, wie z. B. Gebirgszüge, entziehen der Luft oft ihre Feuchtigkeit. Wenn die Luft den Berg hinaufsteigt, kühlt sie sich ab. Wenn die Luft abkühlt, verliert sie ihre Fähigkeit, Wasser zu halten. Das Wasser kondensiert dann aus der Luft und fällt als Niederschlag.
In den Höhenlagen der Berge fallen oft erhebliche Niederschlagsmengen. Oft fällt dieser Niederschlag in Form von Schnee, weshalb viele hohe Berggipfel immer mit Schnee bedeckt sind. In äquatornahen Bergen bildet die konstant hohe Luftfeuchtigkeit einen sogenannten „Nebelwald“. Nebelwälder sind Lebensräume mit zahlreichen Moosen, Algen und epiphytischen Pflanzen; oft sind diese Pflanzen den größten Teil des Tages mit Wasser bedeckt.
Obwohl es auf dem Gipfel des Berges reichlich Regen geben kann, bleiben die Berge auf der Abwindseite oft trocken. Dies wird als "Regenschatteneffekt" bezeichnet und bewirkt, dass die windabgewandte Seite des Berges die meiste Zeit des Jahres trocken bleibt. Eines der besten Beispiele für dieses Phänomen ist das Himalaya-Gebirge. Wenn die warme, feuchte Luft aus dem Indischen Ozean bläst, fliegt sie die Seite des Himalaya hinauf. Der meiste Regen fällt auf die Südseite der Berge und das Gebiet auf der Nordseite der Berge bleibt trocken.