Die alten Ägypter bauten ihre Häuser aus Lehmziegeln. Sie sammelten Schlamm vom Nilufer, vermischten ihn mit Stroh und formten die Ziegel in Formen. Sie ließen die Ziegel trocknen, stapelten sie und verputzten das Haus. Die Verwendung von Holz war aufgrund der Baumknappheit ungewöhnlich.
Fasane hatten einfache Lehmziegelhäuser mit wenigen Einrichtungsgegenständen. Handwerker hatten etwas größere Wohnungen mit mehreren Räumen und oft mehr als einer Ebene. Die Reichen bauten ihre Häuser mit einem zentralen Innenhof, und jedes Schlafzimmer im Haus der Reichen hatte ein eigenes Badezimmer. Das Königshaus lebte in Palästen, die oft selbst eine Stadt waren.
Das Dach der meisten Häuser war flach und sollte Schatten spenden, da es selten regnete. Eine Außentreppe führte auf das Dach, wo die Bewohner nachts oft gingen, um der Hitze zu entkommen. Die Küche war zwar ummauert, hatte aber kein Dach, sodass die Bewohner über offenem Feuer kochen konnten, ohne dass Rauch im Haus eingeschlossen wurde. Auch die Ägypter hatten in der Küche einen Lehmbackofen zum Backen.
Die meisten Häuser hatten mehrere Räume, die Platz zum Bewirten, Schlafen und Kochen boten. Das ägyptische Wohndesign umfasste einen zentralen Luftschacht und kleine Fenster gegenüber der Tür, um Belüftung und natürliche Kühlung zu ermöglichen. Der Schlamm schützte vor der Hitze der Sonne.