In Nigeria gibt es viele exotische Tierarten, darunter Löwen, afrikanische Elefanten, Buschrücken, Wasserböcke, Zwergflusspferde, Hyänen, Paviane und stark gefährdete Weißkehlaffen. Nigerias Regenwälder bieten auch Schutz für den Nigeria-Kamerun-Schimpansen und den Cross-River-Gorilla, die beide gegen das Aussterben kämpfen.
Neben Löwen gibt es im Land mehrere große Raubtiere, darunter Leoparden und afrikanische Wildhunde. Der Löwe, der einst in Nigeria verbreitet war, ist bis 2014 auf schätzungsweise 34 freilaufende Tiere zurückgegangen. Früher gediehen Elefanten auch im größten Teil des Landes, aber fast alle sind 2015 auf Naturschutzgebiete beschränkt. Gorillas und insbesondere Elefanten benötigen große Vegetationsreiche Landstriche.
Land ist in Nigeria knapp, da eine große Zahl von Subsistenzbauern ständig in die Wildnis expandieren muss, um nutzbares Ackerland zu suchen. Diese Expansion bringt Mensch und Tier in direkte Konflikte und trägt zum Zerfall der Wildtierpopulation Nigerias bei. Wilderei, systematische Abholzung und Waldbrände bedrohen den natürlichen Lebensraum. Trotz der düsteren Aussichten für viele Arten bieten Nationalparks und Reservate wie der Cross-River-Nationalpark und das Yankari-Wildreservat eine gewisse Überlebenschance. Am Yankari ist die Population der afrikanischen Buschelefanten auf etwa 500 angewachsen. Auch eine große Vogelpopulation ist zu beobachten.