Der Riechlappen oder Riechkolben ist die Struktur im Gehirn, die neuralen Input von der Nasenhöhle erhält und so den Geruchssinn verarbeitet, laut Encyclopedia Britannica. Die Geruchsrezeptoren der Nasenhöhle sind über Axone mit dem Riechkolben verbunden.
Der Riechkolben befindet sich bei vielen Tieren im vorderen Bereich des Gehirns, beim Menschen jedoch im unteren Bereich. Die Zellen in der Nasenhöhle erkennen Gerüche in Form von chemischen Partikeln in der Luft und senden die empfangenen Informationen an den Riechkolben. Laut Wikipedia soll der Riechkolben Gerüche unterscheiden, die Geruchsempfindlichkeit verstärken, wichtige Gerüche identifizieren und die Informationen zur weiteren Informationsverarbeitung an höher gelegene Bereiche des Gehirns senden. Während es von seiner Struktur her scheint, dass der Riechkolben alle diese Aufgaben ausschließlich erfüllen könnte, sind sich die Wissenschaftler nicht sicher, ob es die einzige Struktur im Gehirn ist, die diese Funktionen ausführt.
Der Riechkolben besteht aus fünf Schichten: der Körnerzellschicht, der inneren plexiformen Schicht, der Mitralzellschicht, der äußeren plexiformen Schicht und der glomerulären Schicht. Diese Schichten sind in der Reihenfolge von innen nach außen aufgelistet und führen laut Wikipedia jeweils spezifische Aufgaben im Zusammenhang mit der neuronalen Verarbeitung von Gerüchen aus.