Die 1920er Jahre waren eine Ära des Wohlstands und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Fertigungsjobs waren beliebt, vor allem in der Automobilindustrie. Der Fortschritt der Automobilindustrie beflügelte das Wachstum in anderen Industrien, wie der Stahlproduktion, dem Autobahnbau, Motels und Tankstellen. Darüber hinaus waren Frauen als Lehrerinnen, Krankenschwestern, Bibliothekarinnen und Dienstmädchen tätig. Männer arbeiteten häufig als Landwirte, Ärzte, Anwälte und Bankiers.
Anfang der 1920er Jahre arbeiteten viele Menschen als Landwirte und in der Dienstleistungsbranche. Im Laufe der 1920er Jahre wurden zunehmend Arbeitsplätze in der Fertigung geschaffen, um die Nachfrage nach Elektrogeräten zu decken. Der Verkauf von Radios stieg von 60 Millionen US-Dollar im Jahr 1922 auf 843 Millionen US-Dollar im Jahr 1929. Auch Kühlschränke, Waschmaschinen, Staubsauger und Telefone wurden in großen Stückzahlen verkauft. Viele Unternehmen stellten neue Mitarbeiter ein, um bei der Herstellung, dem Verkauf und dem Vertrieb der Geräte zu helfen. Vor allem die Automobilindustrie beschäftigte viele Arbeiter. Die drei wichtigsten Unternehmen waren Ford, Chrysler und General Motors.
Die Automobilindustrie hat nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch die Arbeitsweise der Menschen verändert. In den 1910er Jahren schuf Ford ein Fließbandmodell, das zum Industriestandard wurde. Fords Modell ermöglichte es Unternehmen, billige, ungelernte Arbeitskräfte einzustellen, um Geld zu sparen. Daher stellten viele Unternehmen Frauen ein, die zu günstigeren Preisen arbeiteten. Zum ersten Mal in der Geschichte wurden Frauen in großer Zahl für traditionell männliche Berufe eingestellt. Der Produktionsboom der 1920er Jahre trug dazu bei, die Arbeit für die Moderne neu zu definieren.