Die Bantu-Migration bezieht sich auf die geografische Verbreitung der Bantu, einer Ansammlung von Menschen, die die Bantu-Sprache sprachen, von 1000 n. Chr. bis 1800 n. Chr. über Afrika. Zu den Bantu gehören Gruppen wie die Baganda, Banyoro, Batoru von Uganda, Akamba, Kikuyu und viele andere. Es gibt zwei Versionen, wie die Bantu durch den Kontinent wanderten.
Die erste Erklärung besagt, dass die Bantu ihren Ursprung in den westafrikanischen Regionen des Kameruner Hochlands und des Baunchi-Plateaus in Nigeria haben. Dies würde bedeuten, dass das Nigerbecken das Wiegeland der ursprünglichen Bantu-Gruppen war. Eine andere Theorie besagt jedoch, dass die Bantu tatsächlich aus der Region Katanga stammten, die im Südosten des Kongo liegt.
Es wird angenommen, dass sich die Bantu nach Osten und Süden ausgebreitet haben und die untere Region des Kongo erreicht haben. Die Bantu-Migration erfolgte schnell, und dies könnte an der gemeinsamen Sprache zwischen den verschiedenen Gruppen liegen.
Die Bantu-Migration spaltete sich in eine westliche und eine östliche Abteilung auf, als die Gruppen nach Süden durch den Kontinent zogen. Im Osten nutzten die Bantu das weite, trockene Land für landwirtschaftliche Zwecke. Im Westen war das feuchte, weite Grasland ideal für die Viehzucht.
Die Bantu-Migration hat die kulturelle und wirtschaftliche Zusammensetzung Afrikas stark geprägt. Heute bestehen viele der östlichen, zentralen und südlichen Teile des Kontinents aus Menschen, die direkt von diesen ursprünglichen Bantu-Gruppen abstammen.
Der afrikanische Sklavenhandel war ein weiteres Migrationsmuster, das die afrikanische Region stark prägte. Dies führte nicht nur dazu, dass Sklaven aus dem Kontinent, sondern auch in andere Regionen innerhalb Afrikas transportiert wurden. Viele Afrikaner wurden versklavt und dann von Zentralafrika und Madagaskar nach Nordafrika transportiert. Sie wurden auch nach Südafrika transportiert, das seit einiger Zeit eine europäische Kolonie war.