Aufwendige Pelze, Samthüte, brokatierte Seide und andere luxuriöse Stoffe in satten Farben wie Lila und Rot sind nur einige der Trends, die die königliche Kleidung des Mittelalters dominierten. Das Mittelalter span Fast tausend Jahre Geschichte, und die vorherrschenden Kleidungsstile waren so vielfältig wie zwischen dem 11. Jahrhundert und heute.
Bei der Kleidung von Königen ging es immer in erster Linie darum, Reichtum nach außen zu zeigen. Je wohlhabender ein König sich vor Verbündeten und Feinden erscheinen ließ, desto gefürchteter und geachteter war er. Im frühen Mittelalter beeinflusste der römische Einfluss noch stark die Stile der Könige. Die Jagd wurde jedoch bald zu einem Spiegelbild der Größe des eigenen Königreichs. Viele Tiere zu jagen bedeuteten, dass ein König viel Land hatte. Dementsprechend begannen Könige, Pelze zu tragen. Pelze dienten dem zusätzlichen Zweck, bei kälterem Wetter funktionell zu sein. Andere Tiere lieferten auch kunstvolle Verzierungen an der Kleidung mittelalterlicher Könige. Federn waren besonders verbreitet und beliebt.
Im Allgemeinen trugen Könige lockere Kleidung, beispielsweise bodenlange Gewänder. Die Tatsache, dass Könige lockere Kleidung tragen konnten, bedeutete, dass sie es sich leisten konnten, sich eher aus Bequemlichkeit als aus Funktion zu kleiden. Samtmützen wurden um die Mitte des Mittelalters zu einem Symbol des Reichtums. Als sich in der zweiten Hälfte des Mittelalters Handelsrouten nach Asien öffneten, begannen Könige, exotische Stoffe wie Seide zu tragen, um ihren Reichtum zur Schau zu stellen. In Bezug auf die Farbe war Rot ein verbreitetes Symbol für Reichtum, und Lila galt als besonders königlich, da lila Farbstoff nur von einer seltenen Schneckenart gewonnen werden konnte.