Die selektive Zucht birgt mehrere Risiken für Hunde, darunter ein erhöhtes Risiko für Herzprobleme, Nierenerkrankungen, Erschöpfung durch Hitze, die Unfähigkeit, den Körper zu kühlen, Hör- und Sehprobleme und Blutkrankheiten. Selektive Zucht kann auch emotionale oder neurologische Probleme verursachen. Einige Rassen, wie Bullterrier, neigen dazu, unaufhörlich ihren Schwanz zu jagen, während Scottish Terrier die Muskelkontrolle verlieren können, wenn sie aufgeregt sind.
Selektive Zucht birgt Risiken für kleine und große Hunde. Kleinere Hunde sind anfällig für Bluthochdruck und Skelettanomalien wie fehlausgerichtete Kniescheiben, die zu einer Luxation der Kniescheibe führen. Hunde größerer Rassen können bösartige Tumore in ihren Knochen entwickeln, da ihr ungewöhnlich hohes Gewicht ihr Skelettsystem übermäßig belastet und sie anfällig für orthopädische Probleme sind.
Probleme treten auch bei Hunden mit bestimmten betonten Merkmalen wie flachen Gesichtern oder faltiger Haut auf. Hunde mit flachen Gesichtern, wie Möpse und Pekinesen, können kurze und enge Nasengänge haben, die eine angemessene Atmung beeinträchtigen. Bloodhounds können durch faltige Haut um die Augen Augenprobleme entwickeln, während chinesische Shar-Pei und andere Rassen Hautreizungen und Infektionen durch Falten entwickeln. Weibliche Bulldoggen mit ungewöhnlich schmalen Hüften bringen oft Junge durch Kaiserschnitte zur Welt.
Einige Rassen wie portugiesische Wasserhunde, Standardpudel und Basset Hounds haben ein schwaches Immunsystem. Bestimmte Krebsarten treten bei Hunden mit selektiver Zucht auf, ebenso wie Organprobleme und andere Krankheiten.