Platon war ein Philosoph und Mathematiker, der die Wahrnehmung und Praxis der Philosophie in der westlichen Welt verändert hat. Er gab die politische Macht in der Oligarchie auf, um Tugend zu suchen. Beeinflusst von Sokrates, schrieb Platon einige der beständigsten Stücke der philosophischen Literatur, die auf jede nachfolgende Kultur, die sie las, einen Einfluss hatten. Er gründete die Akademie und lehrte Aristoteles, der auch das westliche Denken und Verhalten prägte.
Vor Platon bedeutete das Wort "Philosophie" die "Liebe zur Weisheit" und wurde von vielen Menschen mit wenig bis gar keiner Anwendung zusammenhängender Methoden praktiziert. Diese Leute werden vorsokratische Philosophen oder Sophisten genannt. Sophisten betrachteten Philosophie als einen Handel, der vermarktet und verkauft werden konnte. Das Konzept der Philosophie und des philosophischen Studiums, in dem streng logische Methoden verwendet werden, um Probleme systematisch und kritisch zu untersuchen, stammt von Platon und seinen Dialogen. Er machte ausgiebigen Gebrauch von informeller Logik, suchte nach Irrtümern und Widersprüchen in Argumenten und war einer der ersten Denker, der die mathematische Logik anwandte. Sein Schüler Aristoteles entwickelte diese Prozesse zur informellen Logik weiter, die tausend Jahre später den Grundstein für zukünftiges wissenschaftliches Denken legte.
Platon lebte im antiken griechischen Stadtstaat Athen. Er lernte schließlich Sokrates kennen, der zu einem der größten Einflüsse von Platon wurde. In vielen seiner Dialoge, in denen Platon in einem dialektischen Diskurs zwischen den Charakteren Antworten auf politische, soziale, epistemologische, metaphysische und ethische Fragen suchte, verwendete er Sokrates oft als Hauptfigur. Zu seinen einflussreichsten Werken zählen unter anderem "Apology", "Republic", "Symposium" und "Timaeus".