Keratin, Kollagen, Elastin und Fibronektin sind einige Beispiele für faserige Proteine. Faserproteine enthalten sich wiederholende Sätze von Aminosäureresten, die sie sowohl stark als auch verlängert machen. Sie sind unlöslich und erfüllen wichtige Aufgaben im Körper.
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Faserprotein im menschlichen Körper. Ein typisches Kollagenmolekül enthält drei Polypeptidketten, die durch Wasserstoffbrücken in der Kette miteinander verbunden sind. Kollagen kommt hauptsächlich in den Knochen, der Haut und dem Bindegewebe des Körpers vor. Es bietet strukturelle Festigkeit, Unterstützung und ein gewisses Maß an Elastizität für das Körpergewebe.
Keratin hat eine sich aus sieben Aminosäuren wiederholende Struktur. Es gibt mehr als fünfundzwanzig Variationen von Keratin in den Zellen von Säugetieren. Beim Menschen kommt Keratin hauptsächlich in Haaren und Nägeln vor, während es bei Tieren in Federn, Wolle und Hörnern vorkommt. Keratin stärkt das Körpergewebe.
Elastin verleiht Bindegewebe und Organen Steifigkeit, damit sie sich dehnen, zurückziehen und in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren können. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Unterstützung gesunder Zellen. Das Fibronektin-Molekül hat eine stabförmige Struktur, in der drei Polypeptide umeinander gewunden sind. Fibronectin ist an vielen zellulären Prozessen beteiligt, einschließlich Zellmigration/Adhäsion, Blutgerinnung, Embryogenese und Gewebereparatur.