Ökologische Nachhaltigkeit ist die Einhaltung einer Ressourcennutzung, die weder die natürliche Umwelt erschöpft noch sie über ihre Fähigkeit hinaus verschmutzt, die Veränderungen zu kompensieren oder zu ersetzen. Zum Beispiel führt eine umweltverträgliche Müllentsorgung Abfall in die Umwelt zu mit der gleichen Rate wird der Müll abgebaut. Bei einer ökologisch nachhaltigen Wassernutzung wird Wasser nur in dem Maße aus Grundwasserleitern entnommen, wie es wieder aufgefüllt wird.
Bei der ökologischen Nachhaltigkeit geht es darum, menschliche Aktivitäten so zu steuern, dass die natürliche Umwelt nicht destabilisiert wird. Es ist normal, dass verschiedene Lebensformen Ressourcen verbrauchen und Abfälle in ihrer Umgebung ablagern, aber in der natürlichen Umgebung sind diese im Gleichgewicht. Organismen verbrauchen, zumindest auf lange Sicht, keine Ressourcen und füllen die Umwelt nicht mit Abfall. Nichts kann überleben, wenn ein Organismus zum Beispiel die wichtigsten Nahrungsressourcen eines Ökosystems erschöpft.
Moderne menschliche Aktivitäten sind normalerweise nicht nachhaltig. Die Herstellung von modernem Toilettenpapier beispielsweise erfordert oft einen umfangreichen Holzeinschlag von Harthölzern, die deutlich langsamer nachwachsen als abgeholzt werden. Irgendwann werden den Toilettenpapierherstellern die Bäume ausgehen, aus denen Toilettenpapier hergestellt wird. Ebenso werden moderne Lebensmittel mit so vielen Verpackungen geliefert, dass die Entsorgung des gesamten nicht biologisch abbaubaren Abfalls vielerorts zum Problem geworden ist.