In der Psychologie ist das Phänomen der Anpassungsebene die menschliche Tendenz, sich an Reize anzupassen, während er erwartet, dass zukünftige Reize gleich sind. Der Begriff wurde vom Autor David G. Meyers geprägt.
Das Phänomen der Anpassungsebene ist ein Begriff, der in der Studie des Glücks verwendet wird, wie er in David G. Meyers Buch "The Pursuit of Happiness" diskutiert wird. Es bezieht sich auf die Theorie, dass Emotionen und Empfindungen relativ sind und sich schnell ändern. Der Mensch neigt dazu, sich seiner Umgebung anzupassen und reagiert nach einiger Zeit nicht mehr auf die Neuheit bestimmter Reize. Das Phänomen kann sich in einem Bedürfnis nach immer mehr Reizen äußern, um die gleiche Wirkung zu erzielen; Zum Beispiel braucht jemand, der süchtig nach Glücksspielen oder Hochgeschwindigkeitsrennen ist, jedes Mal mehr Nervenkitzel, um das gleiche Maß an Glück zu erleben.
Nach dem Erreichen von Erfolgen, wie einem neuen Job, einer neuen romantischen Beziehung oder einem neuen Zuhause, neigen Menschen dazu, euphorische Gefühle zu empfinden, nur damit diese Gefühle verschwinden und zur neuen Normalität werden. Dieses normale oder "neutrale" Gefühl ist relativ. Was den einen begeistert, erscheint dem anderen langweilig. Alle Erfolgs- oder Misserfolgserfahrungen hängen von der aktuellen Neutralität ab. Wenn eine neue Entwicklung, ein Ereignis oder eine Leistung besser erscheint als der aktuelle Stand der Dinge, fühlt sich ein Mensch glücklich, aber nur für eine kurze Zeit. Wenn die neue Entwicklung jedoch wie ein Rückschritt erscheint, wird die Person traurig und frustriert sein.