Ein geschlossenes System in der Chemie bezieht sich auf eine Art thermodynamisches System, bei dem die Masse innerhalb des Systems erhalten bleibt, aber Energie frei in das System ein- und austritt. Wenn sowohl Energie als auch Materie zwischen den . ausgetauscht werden können System und seiner Umgebung wird das System als offenes System bezeichnet.
Nur Energie kann ein geschlossenes System verlassen oder eintreten. Wenn beispielsweise Kohle in einem geschlossenen System verbrannt wird, ändern sich die Zustände des Materials, aber nichts verlässt das System. Stattdessen geht gespeicherte Energie durch Strahlung, Leitung und Konvektion verloren. Der Energieabfall entspricht der Energiemenge, die das System verlässt.
Ein geschlossenes System sollte nicht mit einem isolierten System verwechselt werden. Ein geschlossenes System unterscheidet sich von einem isolierten System hinsichtlich der Energieübertragung. Ein isoliertes System kann außerhalb seiner Grenzen keine Materie und Energie austauschen. Ein geschlossenes System ist nur für die Materie geschlossen, weil Energie das System verlassen oder eintreten kann.
Der Erhaltungssatz wird auf der Grundlage eines vollständig geschlossenen Systems (isoliertes System) definiert. Sie besagt, dass die Masse eines vollständig geschlossenen Systems über die Zeit konstant bleibt. Die innerhalb des Systems wirkenden Prozesse können die Masse des Systems nicht verändern. Daher kann Masse weder zerstört noch erzeugt werden, sondern kann im Raum neu organisiert und in andere Arten von Teilchen umgewandelt werden.