Die Funktion eines Ölimmersionsobjektivs für ein Mikroskop besteht darin, ein Bild bei hoher Vergrößerung klarer zu machen. Öl verhindert, dass Licht das Bild eines untersuchten Objekts verbiegt und verzerrt.
Die Funktion eines Mikroskops, ein vergrößertes Bild eines Objekts zu erzeugen, hängt von den physikalischen Eigenschaften des Lichts ab. Verschiedene Medien, die Licht durchdringen, haben unterschiedliche Brechungsindizes. Bei Mikroskoparbeiten sind die Medien in der Regel Glas und Luft. Auf dem Weg von einem zum anderen wird das Licht verbogen und das Bild wird weniger klar. Dies ist der Grund, warum es für das Mikroskop schwierig ist, ohne Immersionstechniken über das 400-fache hinaus zu vergrößern.
Immersionsöl wurde speziell entwickelt, um den gleichen Brechungsindex wie Glas zu haben. Dadurch gibt es keine Lichtkrümmung zwischen Probe und Mikroskopobjektiv. Somit wird eine Vergrößerung von 1.000-fach und mehr möglich.
Um ein Ölimmersionsobjektiv zu verwenden, muss es zunächst mit geringer Vergrößerung auf das Objekt fokussiert werden. Dann wird die Probe mit einem Tropfen Öl bedeckt. Anschließend wird das Ölimmersionsobjektiv direkt in das Öl abgesenkt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Probe nicht beschädigt wird. Schließlich kann die Vergrößerung erhöht werden, um ein detaillierteres Bild des untersuchten Objekts zu erhalten.