Geisterperlenketten der Navajos stellen die Verbindung zwischen Mensch und Natur dar. Geisterperlen sind eigentlich getrocknete Wacholderbeeren. Die getrockneten Beeren werden mit Perlen aneinandergereiht, um Geisterketten herzustellen, von denen angenommen wird, dass sie dem Träger Frieden und Schutz bringen.
Geisterperlenketten sollen auch böse Geister und negative Energie abwehren und den Träger vor Albträumen schützen. Wacholderbeeren sind ein häufiges Grundnahrungsmittel der Navajos und werden auch als natürliches Heilmittel gegen Krankheiten wie Diabetes eingesetzt. Die frühen Navajos glaubten fest an die Geisterwelt und praktizierten viele Rituale, um negative Energie abzuwehren. Die Navajos trugen nicht nur Wacholderbeeren-Halsketten, sondern schmierten sich auch Wacholderasche auf die Haut, bevor sie sich in die Dunkelheit wagten.
Ein weiterer verbreiteter Glaube an Geisterperlen ist, dass die Perlen die Geister bei Laune hielten, als die Navajos die Ruinen betraten. Die frühen Navajos glaubten auch, dass, wenn eine Person nachts ihre Bettlaken ausschüttelte, sie Geister oder böse Geister anziehen würden. Das Streuen von Wacholderasche um das Bett herum sollte zusätzlichen Schutz bieten. Die frühen Navajos hatten auch einen starken Aberglauben in Bezug auf Hexen und glaubten, dass das Händeschütteln mit einem Fremden zu einem Hexenfluch führen würde.