In den Vereinigten Staaten hatten die größten Ereignisse des Jahres 2002 mit dem Krieg gegen den Terror sowie mit der Unternehmensreform nach Skandalen zu tun. Terrorismus war auch international ein wichtiges Thema.
In den Vereinigten Staaten war die Enron-Kontroverse Ende 2001 ausgebrochen, und im Juli 2002 unterzeichnete Präsident George W. Bush ein Reformgesetz zur Bekämpfung von Betrug und anderem Fehlverhalten in Unternehmen.
Die amerikanische Außenpolitik konzentrierte sich auf den Krieg gegen den Terror. Das Department of Homeland Security wurde geschaffen, und in seiner Rede zur Lage der Nation hielt Präsident Bush seine berühmte Rede über die "Achse des Bösen". Er hielt auch eine Rede vor den Vereinten Nationen, in der er sich für eine ausländische Intervention und einen Regimewechsel im Irak einsetzte.
Im Oktober 2002 griffen zwei Scharfschützen, John Allen Muhammad und John Lee Malvo, Zivilisten in der Gegend von Washington, D.C. an. Sie töteten 10 Menschen und verletzten drei weitere, bevor sie festgenommen wurden.
Im November 2002 fanden Zwischenwahlen statt. Die Republikanische Partei erlangte die Kontrolle über den Senat zurück und gewann auch fünf Sitze im Repräsentantenhaus.
Die größten Ereignisse auf internationaler Ebene waren die Entwicklung Osttimors zur Nation, Terroranschläge auf Bali, Konflikte zwischen tschetschenischen Rebellen und der nationalen Armee in Russland und die vorübergehende Absetzung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez durch einen Putsch.