Der Erste Weltkrieg wurde nicht nur wegen seines epischen Ausmaßes "der Große Krieg" genannt, sondern auch wegen des Gefühls, dass er ein wichtigerer und bedeutsamerer Konflikt war als frühere europäische Kriege. Das durch den Krieg verursachte Blutbad war beispiellos und führte zu bedeutenden Veränderungen auf der ganzen Welt.
Im Ersten Weltkrieg kamen 59 Millionen Soldaten auf den Kriegsschauplatz, von denen 8 Millionen für ihre Länder starben und weitere 29 Millionen verletzt wurden. Dies lag nicht nur an technischen Fortschritten wie Maschinengewehren und Giftgas, sondern auch an schrecklichen Bedingungen in Schützengräben, die zu Todesfällen durch Krankheiten und Exposition führten. Viele waren damals der Meinung, dass die Zahl der Todesopfer so hoch war, dass es nie wieder einen Konflikt dieser Art geben würde.
Der Krieg bekam auch eine neue Bedeutung aufgrund dessen, was die Kombattanten darin darstellten. Viele der Alliierten waren der Meinung, dass sich in Österreich und Deutschland ein nicht nur gefährlicher, sondern auch moralisch böser Zug des Militarismus breit gemacht habe. Daher kämpften diejenigen, die gegen diese Länder kämpften, nicht nur aus politischen Gründen, sondern verteidigten die Moral ihrer Lebensweise gegen einen schrecklichen Feind. Die Symbolik ging so weit, dass sie die biblische Geschichte von Armageddon umfasste, die an einem Ort namens Megiddo im Nahen Osten stattfand. Die Schlacht zwischen britischen und osmanischen Streitkräften, die dort im September 1918 stattfand, wurde als Analogon für die alte Geschichte gesehen, in der Gut gegen Böse ausgespielt wurde.