Die National Aeronautics and Space Administration nennt die landwirtschaftliche Expansion, die Holzernte, die Urbanisierung und die Schaffung von Infrastrukturen als direkte Ursachen der Entwaldung. Die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftliche Nutzung ist bei weitem die größte Ursache für die Entwaldung. Die Umwandlung in Ackerland findet hauptsächlich in Entwicklungsländern statt und wird von Subsistenzbauern durchgeführt, während andere Arten der Entwaldung durch Wirtschaftswachstum ausgelöst werden.
Die NASA gibt an, dass Armut in vielen Entwicklungsländern eine grundlegende Ursache für die Entwaldung ist. Armut kann die Bewohner in den Wald treiben, wenn sie nach besseren Wegen suchen, um für sich und ihre Familien zu sorgen. Wirtschaftliche Faktoren spielen bei der Entwaldung eine große Rolle. Die Anpassung an die wachsende Bevölkerung kann eine Erweiterung der Infrastruktur in bewaldete Gebiete erfordern, und Holz wird benötigt, um den Bauholz- und Brennstoffbedarf zu decken. Auch die weltweite Nachfrage nach Tropenholz und anderen Holzprodukten steigt, was Unternehmer dazu verleitet, Flächen durch Kahlschlag schnell abzuholzen, anstatt nachhaltigere Methoden der Holzernte zu wählen.
Laut NASA geht der Bau von Straßen durch Wälder häufig anderen Ursachen der Entwaldung voraus, da sie eine bessere Zugänglichkeit bieten. Holzfällerbetriebe sind oft für die erste Abholzungsrunde in einem neu zugänglichen Wald verantwortlich. Nachdem vermarktbares Holz entfernt wurde, roden Bauern, Viehzüchter und Bauarbeiter die verbleibenden Bäume, um Platz für neue Weiden und Felder oder Gebäude zu schaffen.