Warum kauen Kühe und Schafe ihr Wiederkäuer?

Kühe und Schafe kauen ihr Wiederkäuen, weil sie als Wiederkäuer eingestuft werden, was bedeutet, dass sie die Nahrung beim ersten Mal nicht richtig verdauen können. Sie müssen die Nahrung wieder hochwürgen und mehrmals kauen, bis sie genug abgebaut ist, um den Rest des Verdauungssystems zu passieren. Während des Wiederkäuprozesses werden auch verschiedene Mikroorganismen aus dem Kuh- oder Schafdarm hochgewürgt, was zum weiteren Abbau des Pflanzenmaterials beiträgt.

"Cud" wird das erbrochene Essen genannt. Wiederkäuer können jeden Tag stundenlang wiederkäuen. Dadurch kann der Speichel auch daran arbeiten, die Nahrung abzubauen, bevor sie in den Darm gelangt.

Wiederkäuer haben vierteilige Mägen statt einer Kammer wie beim Menschen. Die vier Kammern werden Retikulum, Pansen, Omasum und Labmagen genannt. Diese vier Teile arbeiten zusammen, um das Essen zu verarbeiten, alle mit einer anderen spezifischen Funktion. Das Retikulum nimmt den flüssigen Teil der Nahrung auf und gibt ihn an den Rest des Verdauungssystems weiter. Der Pansen fängt die festen Teile auf und schickt sie zurück in die Speiseröhre, um erneut gekaut zu werden. Das omasum nimmt die Nahrung, die hochgewürgt und gekaut wurde, genug, um zu passieren, und absorbiert das Wasser und die Nährstoffe daraus. Der Labmagen ist der einzige Teil des Magens des Wiederkäuers, der die Nahrung chemisch verdaut.