Elektrische Tätowiernadeln erzeugen semipermanente Designs, indem sie schnell Tinte in die zweite Hautschicht, die sogenannte Dermis, injizieren. Jede Penetration ist ungefähr 1 Millimeter tief und die Tinte wird in die winzige Einstiche. Tätowierer verwenden unlösliche Tinte, die sich nicht auflöst, und spezielle Tätowiernadeln können laut How Stuff Works bis zu 3.000 Injektionen pro Minute durchführen.
Tätowierungsnadeln müssen über die erste Hautschicht oder Epidermis hinaus eindringen, da diese Zellen ständig abgestoßen und ersetzt werden. Erfahrene Künstler verwenden verschiedene Nadelstärken zum Umranden, Schattieren und Färben von Tattoos. Sie lernen, die Nadel zu kontrollieren, um zu vermeiden, dass sie zu weit in die Haut eindringt und Blutungen verursacht. Wenn die Nadel nicht weit genug eindringt, kann es dem Tattoo an visueller Konsistenz fehlen.
Personen, die leicht vernarben oder an Blutgerinnungsstörungen leiden, wird oft davon abgeraten, sich tätowieren zu lassen. Bei jeder Punktion hinterlässt die Nadel technisch gesehen eine Wunde, daher müssen neue Tattoos gewaschen und mit Salbe behandelt werden, um die Haut richtig zu heilen und Infektionen vorzubeugen.
Da Tätowierer und ihre Kunden Blut ausgesetzt sind, müssen Tätowierer Sicherheitsverfahren befolgen, um ihre Ausrüstung zu sterilisieren und gefährliches Material zu entsorgen. Zum Beispiel sterilisieren renommierte Tattoo-Shops wiederverwendbare Geräte mit Autoklaven, die Dampf, Hitze und Druck verwenden, um bakterielle Organismen zu eliminieren. Sie befolgen auch die bundesstaatlichen Standards für den Umgang mit Blut, die als universelle Vorsichtsmaßnahmen bekannt sind, um die Verbreitung von Krankheiten wie Hepatitis zu vermeiden.