Geologen klassifizieren Kristalle basierend auf der Anzahl der Achsen und den Winkeln der Facetten oder Flächen einer Probe in sechs Gruppen. Die Wissenschaft der Kristallographie bezeichnet die sechs Kategorien als isometrisch, tetragonal, orthorhombisch, monoklin, triklin und hexagonal.
Jeder Kristall hat einen zentralen Achsenpunkt. Ein Würfel oder isometrischer Kristall hat drei Achsen, die alle gleich lang und alle senkrecht zueinander stehen. Der tetragonale Kristall ist ähnlich, aber nur zwei Achsen sind gleich lang, wodurch eine rechteckige Form entsteht. Der orthorhombische Kristall hat drei Achsen, die alle senkrecht zueinander stehen, aber jeweils eine andere Länge haben.
Der monokline Kristall hat drei Achsen unterschiedlicher Länge, von denen zwei senkrecht zur dritten stehen. Der trikline Kristall hat drei Achsen, aber keine ist senkrecht zum anderen und jede hat eine andere Länge. Sechseckige Kristalle haben vier Achsen, von denen drei gleich lang und symmetrisch angeordnet sind. Diese drei sind senkrecht zur vierten, die länger ist.
Geologen identifizieren viele Edelsteine anhand ihrer Kristallformen. Diamanten sind isometrisch und eignen sich perfekt zum Schneiden in Edelsteine, da die Würfelform wenig Abfall erzeugt. Eine häufig vorkommende Variante ist das Oktaeder, ein länglicher würfelförmiger Diamant. Saphire haben eine sechseckige Form mit sechs länglichen symmetrischen Facetten und schrägen senkrechten Enden. Topaskristalle sind orthorhombisch, haben die Form eines Rechtecks, aber alle Facetten haben eine unterschiedliche Länge.