Die Colorado State University gibt an, dass Gallensalze bei der Fettverdauung eine ähnliche Rolle wie ein Detergens spielen, indem sie die hydrophoben Fettmoleküle emulgieren. Die dabei entstehenden winzigen Schwebefettpartikel sind viel leichter zugänglich an Enzymen, die für ihre Verdauung notwendig sind, als die größeren Tropfen, die ohne Gallensalze übrig bleiben würden. Die Gallensalze sind auch entscheidend für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, zu denen Vitamin D gehört.
Laut der Colorado State University werden Gallensalze in der Leber gebildet, wo sie zusammen mit mehreren Abfallprodukten in die Gallenblase abgegeben werden. Die Gallenblase wiederum entzieht dem Gallengemisch eine beträchtliche Menge Wasser, bevor sie es während der Verdauung absondert. Die Galle gelangt über die Gallengänge in den Dünndarm. Die Gallensalze ermöglichen dem Körper nicht nur die Fettverdauung, sondern transportieren auch Abfallcholesterin, das ansonsten in Wasser sehr unlöslich ist.
Die Colorado State University erklärt, dass die Struktur eines Gallensalzes sowohl hydrophile als auch hydrophobe Enden hat, die von einer Aminosäure bzw. einem veränderten Cholesterinmolekül abgeleitet sind. Diese Struktur ermöglicht es ihnen, sowohl in Wasser als auch in Emulgatoren von Fetten löslich zu sein und ermöglicht es ihnen auch, ihre Rolle bei der Cholesterinhomöostase zu erfüllen.