Zu den in der Tundra üblichen Bodentypen gehören Permafrost- und Polygonböden. Als Permafrost bezeichnet man Böden, die 1 bis 2 Meter unter der Oberfläche dauerhaft gefroren sind. Polygonböden sind rissige, gemusterte Böden, die durch Oberflächenschrumpfung aufgrund gefrorener Wintertemperaturen entstanden sind.
Der Permafrostboden isoliert die unteren Bodenschichten von biologischer Aktivität, wodurch es für Pflanzenwurzeln schwierig wird, tiefe Bodenschichten zu erreichen. Materialien können für Äonen in Schichten von Permafrost eingeschlossen werden. Wasser ist begrenzt, außer bei gelegentlichem Tauwetter.
Der Bodentyp Polygon zieht sich im Winter zusammen, wodurch Polygonoberflächenformen entstehen, die von großen Rissen im Boden umgeben sind. In den wärmeren Sommermonaten füllen sich diese Risse mit Schmelzwasser und können einzigartige Pflanzen- und Tiergemeinschaften bilden.