John D. Rockefellers größter geschäftlicher Erfolg war die Gründung der Standard Oil Company, die ihn zum Milliardär machte und zeitweise rund 90 Prozent der Ölraffinerien und Pipelines in den Vereinigten Staaten kontrollierte. Seine andere große Leistung war die Gründung zahlreicher philanthropischer Wohltätigkeitsorganisationen, durch die er mehr als 500 Millionen US-Dollar spendete.
Als Sohn eines Handelsreisenden arbeitete sich Rockefeller durch mehrere Gelegenheitsjobs, bis er durch die Investition in eine Raffinerie in Cleveland ins Ölgeschäft einstieg. Bald kaufte er seine Partner aus, übernahm die Raffinerie, baute sie aus und gründete die Standard Oil Company. Das Monopol von Standard Oil über das Ölgeschäft erregte den Zorn von Journalisten und veranlasste den US-Kongress, den Sherman Antitrust Act zu verabschieden, woraufhin sich Standard Oil in zahlreiche kleinere Unternehmen auflöste.
Im Jahr 1896 zog sich Rockefeller im Alter von 57 Jahren von der Vollzeitleitung seines Unternehmens zurück und widmete sich danach karitativen Zwecken. Zu seinen philanthropischen Bemühungen gehörten die University of Chicago, das Rockefeller Institute of Medical Research, das General Education Board, die Rockefeller Sanitary Commission und die Rockefeller Foundation. Über diese Stiftungen und Institutionen half er, Spenden an amerikanische Schulen und Colleges zu verteilen, Heilmittel für Krankheiten wie Meningitis zu finden, Hakenwürmer in den Südstaaten auszurotten und medizinische Forschung, wissenschaftliche Errungenschaften und Kunst zu fördern.