Die acht Stufen der psychosozialen Entwicklung von Erik Erikson, die erstmals in den 1950er Jahren veröffentlicht wurden, umfassen Vertrauen versus Misstrauen, Autonomie versus Zweifel, Initiative versus Schuld, Kompetenz versus Minderwertigkeit, Identität versus Rollenverwirrung, Intimität versus Isolation, Generativität versus Stagnation, und Integrität versus Verzweiflung. Diese Stadien beginnen bei der Geburt und dauern bis ins hohe Alter und den Tod an. Fünf Stadien treten vor dem 18. Lebensjahr auf.
Die erste Phase, Vertrauen versus Misstrauen, findet im Säuglingsalter bis zum Alter von 1 Jahr statt, wenn Babys lernen, Menschen zu vertrauen, die ihre Bedürfnisse erfüllen. Die zweite Stufe, Autonomie versus Zweifel, findet statt, wenn kleine Kleinkinder lernen zu krabbeln, zu laufen und unabhängiger zu werden. Diese Phase hilft Kindern, Selbstvertrauen zu entwickeln, wenn Eltern ihre Entwicklung fördern.
In der dritten Phase, Initiative versus Schuldgefühl, lernen Kinder, die Initiative zu ergreifen oder sich schuldig zu fühlen, je nach positivem und negativem Feedback der Eltern. Diese frühkindliche Phase erstreckt sich vom 2. bis 6. Lebensjahr. Die vierte Stufe umfasst die Grundschul- und Mittelschule im Alter von 6 bis 12. Der Kampf zwischen Kompetenz und Minderwertigkeit lehrt Kinder, erwachsen zu werden, indem sie den Intellekt zur Förderung der Produktivität einsetzen.
Die Teenagerjahre im Alter von 12 bis 18 Jahren sind gekennzeichnet durch die Phase der Identitäts- und Rollenverwirrung, in der Jugendliche bestimmen, wer sie als Erwachsene werden. Das junge Erwachsenenalter im Alter von 18 bis 40 Jahren bezeichnet Eriksons Intimität versus Isolationsphase. Diese Phase dreht sich um enge Freundschaften und Beziehungen.
Das mittlere Erwachsenenalter oder Generativität versus Stagnation beschäftigt sich mit dem Kampf, ein bleibendes Erbe zu hinterlassen. Die letzte Phase, oder Integrität versus Verzweiflung, bezeichnet die Reflexion einer Person über ihr Leben auf dem Weg in die Dämmerung des Ruhestands.