H.G. Wells' "A Modern Utopia", Sir Francis Bacons "New Atlantis" und Tommaso Campanellas "City of the Sun" sind Beispiele für utopische Romane. Eine Utopie ist eine fiktive Idealkultur.
Utopien sind imaginäre perfekte Gesellschaften, idealisiert in der materiellen Welt im Gegensatz zu jeder Vorstellung von einem Leben nach dem Tod. Als solche werden sie oft "Himmel auf Erden" genannt. Alle sozialen Übel, wie Armut und Ungerechtigkeit, wurden in einer utopischen Gesellschaft beseitigt, und es wird ein strenger und perfekter Moralkodex befolgt. Romane, die solche Gesellschaften darstellen, haben im Allgemeinen soziale, kulturelle und politische Ziele. Historisch gesehen zielten sie darauf ab, dem Leser die verschiedenen Arten und Weisen bewusst zu machen, in denen die Gesellschaft, in der er oder sie tatsächlich lebt, nicht perfekt ist, und alle Probleme, die angegangen werden müssen. Zum Beispiel wird Platons "Republik" oft als das erste Werk der utopischen Literatur angesehen.
Fast alle fiktionalisierten Utopien beinhalten detaillierte Beschreibungen der physischen Landschaft. Es gab einige utopische Aspekte in der Artusliteratur und in König Arthurs Camelot. Als Sir Thomas More 1516 sein Werk "Utopia" veröffentlichte, das ein imaginäres perfektes Königreich beschreibt, erhielt das Konzept der idealen Kultur seinen Namen nach dem Buch.
Dystopie und dystopische Literatur sind ein verwandtes Konzept; sie porträtieren eine utopische Gesellschaft, in der etwas schief gelaufen ist. Ähnlich wie utopische Werke haben sie politische Botschaften; dystopische Fiktion fungiert als Warnung.