Der Begriff Gedicht in fester Form, auch als geschlossenes Gedicht bekannt, bedeutet einfach, dass der Vers einer bestimmten oder festen Schreibweise folgt. Beispiele für diese Form sind Sonette, Haikus, Villanellen oder Limericks. Diese haben starre Strukturen von Metern, Strophen und Reimschemata. Ein Beispiel für ein Haiku von Matshuo Basho ist: „Ein alter stiller Teich ... Frosch springt in den Teich, spritz! Stille wieder."
Eines der berühmtesten Beispiele fester Form ist ein Sonett von William Shakespeare: "Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen?/Du bist lieblicher und gemäßigter:/Rauh/Winde erschüttern die Lieblinge des Mais ,/Und die Sommerpacht hat ein allzu kurzes Datum:/Irgendwann zu heiß strahlt das Auge des Himmels,/Und oft ist sein goldener Teint verdunkelt;/Und jeder Jahrmarkt geht manchmal zurück,/Zufällig oder der sich ändernde Lauf der Natur ungetrimmt 'd;/Aber dein ewiger Sommer wird nicht verblassen/Noch verlierst du den Besitz der Schönen, die du schuldest;/Der Tod wird nicht prahlen, dass du in seinem Schatten umherirrst/Wenn du in ewigen Linien zur Zeit wächst:/So lange die Menschen können atmen oder die Augen sehen können,/So lange lebe dies und dies gibt dir Leben."
Ein Beispiel für einen Limerick von Edward Lear ist: "Da war ein alter Mann mit Bart,/der sagte: 'Es ist genau so, wie ich es befürchtet habe!/Zwei Eulen und eine Henne,/Vier Lerchen und ein Zaunkönig/Haben alle ihre Nester in meinem Bart gebaut!'"