Beispiele für Archaeen sind die methanliebenden Methanogene, die salzbewohnenden Halophilen, die hitzetoleranten Thermophilen und die kältebewohnenden Psychrophilen. Diese Organismen leben in den extremsten Umgebungen der Erde, wie z wie extrem salzhaltiges Wasser, heiße Quellen und Tiefseequellen.
Die Archaeen sind den Bakterien sehr ähnlich, die der Mensch täglich erlebt; diese Organismen leben jedoch in Regionen, die anderen Organismen feindlich gegenüberstehen. Archaeen sind wie die Bakterien auch Prokaryoten, da sie keine Kerne haben. Die Thermophilen leben unter extrem heißen Bedingungen über dem Siedepunkt von Wasser. Die Psychrophilen leben an kalten Orten, wo die Temperaturen bis auf -10 Grad Celsius sinken können. Die Halophilen leben in salzigen Gebieten, in denen das Wasser bis zu 9 Prozent Salz enthalten kann, was viel salziger ist als Meerwasser. Acidophile und Alkaliphile leben in sauren bzw. alkalischen Umgebungen.
Archaeaner können unter solchen extremen Bedingungen leben, weil sie sich an ihre Umgebung angepasst haben. Diese Organismen enthalten oft spezielle Substanzen, sogenannte Enzyme, die in feindlichen Umgebungen funktionieren können. Die Thermophilen haben Membranen mit speziellen Strukturen, die es ihnen ermöglichen, hohe Hitzebedingungen zu tolerieren. Die Halophilen, wie sie im Great Salt Lake in Utah leben, haben Pigmente, die es ihnen ermöglichen, Licht in Energie umzuwandeln. Ihre Zellstruktur beinhaltet Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, in salzigen Situationen zu überleben. Einige Halophile haben Zucker in ihren Zellen, die den Auswirkungen von Salzwasser entgegenwirken. Darüber hinaus weisen einige Halophile Proteine auf, die sich leicht von denen anderer Organismen unterscheiden; Bestimmte Aminosäuren, die Bestandteile von Proteinen, haben andere Aminosäuren ersetzt, wodurch die Proteine widerstandsfähiger gegen die Wirkung von Salz sind.