Ein wichtiger Lipidtyp in Zellmembranen ist das Phospholipid. Das Phospholipid besteht aus einem polaren Kopf und zwei unpolaren Schwänzen.
Die Zusammensetzung eines wasserliebenden, negativ geladenen Phosphatkopfes und zwei wasserscheuer Schwänze bewirkt, dass sich Milliarden von Phospholipiden auf natürliche Weise in einer dreidimensionalen kugelförmigen Doppelschicht anordnen, wenn sie in Wasser suspendiert sind. Zwei Phospholipide verbinden sich mit ihren Schwänzen, bis sich Milliarden nebeneinander gruppieren und sich das Blatt zu einer geschlossenen Kugel krümmt. Diese dreidimensionale kugelförmige Doppelschicht wird zur Zellmembran. Die Schwänze sind Fettsäureketten und ihre Länge und Eigenschaften bestimmen die Fließfähigkeit der Zellmembran. Wenn Tiere im Winter bei reduzierter Temperatur überwintern, passen sich Art und Menge der Phospholipide an, um die Fließfähigkeit der Membran aufrechtzuerhalten.