Der Schleimsäuretest wird verwendet, um das Vorhandensein des Zuckers Galactose in Lebensmitteln oder bei der Herstellung von Kunststoffen nachzuweisen. Beim Erhitzen von konzentrierter Salpetersäure zusammen mit Galactose bildet sich eine Dicarbonsäure namens Schleimsäure als weißer Niederschlag, der als positives Ergebnis gewertet wird.
Der Schleimsäuretest ergibt bei mehreren galaktosehaltigen Substanzen wie Laktose und Dulcit ein positives Ergebnis. Bei diesen anderen Zuckern bildet sich beim Erhitzen mit Salpetersäure kein weißer Niederschlag, sondern eine wasserlösliche Säure. Um das Vorhandensein anderer Zucker zu testen, werden normalerweise der Benedikt-Test, der Barfoed-Test und andere Tests in der Zuckeranalyse durchgeführt.