Ein kugelförmiger Kondensator besteht aus zwei hohlen, konzentrischen Kugeln mit entgegengesetzt geladenen Elektroden mit einem Isolator dazwischen. Physiker betrachten die Erde als einen riesigen kugelförmigen Kondensator, der von der Ionosphäre umgeben ist, mit einer geladenen Atmosphäre, die leitet Elektrizität in Form von Blitzen an die Oberfläche des Planeten ab.
Am Beispiel des Planeten ist die innere Kugel bei schönem Wetter negativ geladen, während die Luft zwischen Boden und Ionosphäre positiv geladen ist. Das elektrische Feld zwischen den Kugeln wird näher an der Oberfläche der inneren Kugel erzeugt. Der planetarische Isolator ist die Luft. Blitze sind eine Methode, mit der die Isolierfähigkeit der Luft überwunden wird, um die Atmosphäre zu stabilisieren. Wissenschaftler berechnen, dass sich die Gesamtladung der Erde unter normalen Bedingungen in 10 Minuten auflösen würde, wenn nicht die atmosphärischen Prozesse wären, die Strömungen in der Luft erzeugen.
Die Kapazität oder Energie, die in einem kugelförmigen Kondensator gespeichert werden kann, hängt vom Radius jeder Kugel im Kondensator ab. Je größer der Abstand zwischen den beiden Kugeln ist, desto mehr Energie kann jede speichern. Das Medium oder der Isolator zwischen den Kugeln beeinflusst auch den Stromfluss zwischen den Kugeln und damit auch die Kapazität.