Patientenautonomie ist das grundlegendste Recht jedes Individuums und ein Beispiel für ein medizinethisches Dilemma. Autonomie bedeutet "Selbstbestimmung" und beinhaltet das Recht eines Individuums, Entscheidungen zu treffen, die gegensätzlich sein können die Behandlungsempfehlung eines Arztes zur Behandlung oder Nichtbehandlung eines bestehenden Gesundheitsproblems.
Ein Beispiel ist der Fall einer Frau, bei der ein Bauchaortenaneurysma diagnostiziert wurde, eine Ausbuchtung in der Wand der Aorta, die bei einem Platzen wahrscheinlich zu ihrem Tod führen wird. Ärzte raten zu einem sofortigen chirurgischen Eingriff, der einen kleinen Schnitt erfordert. Die Frau ist jedoch eine exotische Tänzerin und befürchtet, dass eine Narbe ihre Existenzgrundlage beeinträchtigen könnte. Als sie ihre Zustimmung zur Operation verweigert, bestehen die Verantwortlichen darauf, dass das lebensbedrohliche Risiko nicht verhandelbar ist. Die Chirurgen erklären, dass die Frau nicht bei Verstand ist, und ordnen eine Narkose an. Sie fahren mit der Operation fort und reparieren das Aneurysma erfolgreich. Daraufhin reicht der Patient eine Klage in Millionenhöhe gegen das Krankenhaus ein. Fragen der Patientenautonomie sind oft entmutigende ethische Herausforderungen für die Verwaltung des Gesundheitswesens, die bei Entscheidungen über die Patientenversorgung wirtschaftliche Faktoren und schwindende finanzielle Ressourcen abwägen müssen.