Obwohl arktische Wölfe normalerweise ganz weiß geboren werden, gibt es einen Unterschied zwischen weißen Tieren und Albinos. Es wurde nie ein Fall eines echten Albinowolfs gemeldet, obwohl einer technisch genetisch möglich ist. Wölfe werden normalerweise mit schwarzem oder dunkelbraunem Fell geboren, das mit zunehmendem Alter heller wird.
Tiere, die echte Albinos sind, haben Melanozyten, die kein Melanin produzieren, das Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht. Albinotiere sind oft an ihren roten oder rosa Augen zu erkennen; Kapillaren sind in den Augen aufgrund des Melaninmangels in der Iris sichtbar. Da Melanin die Haut vor UV-Strahlen schützt, leiden viele Albinotiere und Menschen unter Lichtempfindlichkeit und Augenproblemen.
Obwohl es oft als zufälliges Ereignis abgetan wird, ist Albinismus ein genetisches Merkmal, das von beiden Elternteilen vererbt werden kann. Die Forschung legt nahe, dass Albinismus bei den meisten Säugetieren etwa einmal von 10.000 Geburten auftritt.
Albinotiere werden in freier Wildbahn oft benachteiligt, da sie sich nicht effektiv in ihre Umgebung einfügen können. Mangelnde Tarnung macht sie für Raubtiere oder Beutetiere offensichtlicher. Während nur wenige Albinos in freier Wildbahn überleben, geht es vielen in Gefangenschaft viel besser. Aufgrund ihrer genetischen Anomalie werden sie oft als Forschungsobjekte geschätzt. Ihr anormales Fell macht sie auch zum Ziel mancher Jäger.