Zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Formaldehyd fügt ein Chemiker oder ein Lohnunternehmen für gefährliche Abfälle der Lösung Chemikalien wie Natriumhydroxid und Salzsäure hinzu, um den pH-Wert auf einen neutralen Wert zu bringen. Dann leitet er die neutralisierte Lösung in die Kanalisation ab.
Der Auftragnehmer für gefährliche Abfälle gibt das Formaldehyd zunächst in einen Neutralisationsbehälter. Nach Zugabe der neutralisierenden Chemikalien überprüft er den pH-Wert der Lösung mit einem pH-Meter oder Lackmuspapier. Dann testet er auf verbleibende Aldehyde und gibt die Lösung nur dann ab, wenn alle Tests normale Ergebnisse liefern.
Wenn die Lösung keinen pH-Wert im erforderlichen Bereich aufweist oder hohe Gehalte an Restaldehyden aufweist, testet der Auftragnehmer die Lösung in 15 Minuten erneut. Liegen die Ergebnisse immer noch über den geforderten Grenzwerten, kann der Auftragnehmer die Lösung nicht ableiten und muss sie als gefährlichen chemischen Abfall entsorgen.