Zwischenmenschliche Kompetenz ist die Fähigkeit, eine Kommunikationsart zu wählen, die in einer bestimmten Situation am effektivsten ist. Diese Kompetenz befähigt Einzelpersonen, die Ziele jeder Kommunikation auf eine für alle am besten geeignete Weise zu erreichen Beteiligten.
Theoretiker haben zwischenmenschliche Kompetenz in spezifische Kategorien wie folgt unterteilt: Wissen, Fähigkeiten und Motivation. Wissen weist auf die Fähigkeit hin, zu wissen, welche Handlungen für eine soziale Situation am besten geeignet sind. Geschicklichkeit in diesem Sinne signalisiert die Fähigkeit, ein Verhalten entsprechend der Situation am besten auszuwählen und umzusetzen. Motivation ist der Antrieb, in einer für den Kontext am besten geeigneten Weise zu kommunizieren.
Diese Kategorien gliedern nicht nur spezifische Aspekte der zwischenmenschlichen Kompetenz, sondern legen auch eine Reihe von Voraussetzungen fest, die erfüllt werden müssen, um ein vollwertiger Kommunikator zu werden. Das heißt, ein solcher Kommunikator muss alle drei Fähigkeiten beherrschen. Wenn eine Person beispielsweise über das Wissen und die Fähigkeit verfügt, in einer Situation zu handeln, aber nicht die Motivation oder den Wunsch hat, diese ersten beiden Fähigkeiten zu nutzen, bleibt sie ein ineffizienter Kommunikator.
Weitere Forschungen haben sich darauf konzentriert, wie zwischenmenschliche Kompetenz je nach Perspektive unterschiedlich beurteilt werden kann. Was den an einer Situation Beteiligten kompetent erscheinen mag, kann einem neutralen Beobachter anders erscheinen.