Bei der prozeduralen Programmierung wird ein Programm in als Funktionen bezeichnete Abschnitte unterteilt, während bei der objektorientierten Programmierung das Programm in als Objekte bezeichnete Abschnitte unterteilt wird. Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass die objektorientierte Programmierung dem „Bottom-Up“-Ansatz folgt, während die prozedurale Programmierung dem „Top-Down“-Ansatz folgt.
Prozedurale Programmierung befiehlt dem Computer Schritt für Schritt über eine Liste von Anweisungen. Es beruht auf Unterprogrammen oder Routinen. Eine Routine kann eine Reihe von Rechenschritten aufweisen. Prozedurale Programmierung wird manchmal als zwingende Programmierung bezeichnet. Objektorientierte Programmierung basiert, wie der Name schon sagt, auf Objekten. Objekte sind Komponenten eines Programms, die wissen, wie sie bestimmte Aufgaben ausführen und mit den anderen Elementen des Programms interagieren.
Da Objekte vielseitiger sind, kann die objektorientierte Programmierung verwendet werden, um komplexe Programme mit weniger Code zu entwickeln. Die Verwendung von Objekten erleichtert auch die Wiederverwendung von Code. Bei der prozeduralen Programmierung stehen die Funktionen und der Ablauf der auszuführenden Aktionen im Vordergrund und nicht die Daten. Bei der objektorientierten Programmierung stehen jedoch die Daten im Mittelpunkt und nicht die Prozeduren oder Funktionen.
Der Hauptzweck oder das Hauptziel der beiden Programmiermethoden besteht darin, die Programmierung effizienter zu gestalten. Sie machen das Schreiben komplizierter Programme einfacher, modifizierbar, erweiterbar, leicht verständlich und fehlerfrei.