Mehrzellige Organismen bestehen aus mehr als einer Zelle, während einzellige Organismen eine einzelne lebende Zelle sind. Dieser Unterschied bestimmt die Größe und Komplexität eines Organismus sowie die Arbeitsteilung in ihm. Jede Art von Organismus hat seine eigenen Überlebensvorteile.
Mehrzellige Organismen sind von Natur aus größer und komplexer als einzellige Organismen. Sie erreichen eine hohe operative Effizienz, weil sie die Lebenshaltungsaufgaben auf Organellen-, Zell-, Gewebe-, Organ- und Organsystemebene verteilen. Darüber hinaus sind verschiedene Zellen dafür ausgelegt, spezielle Funktionen auszuführen. Einzellige Organismen hingegen erreichen eine geringe operative Effizienz, da eine einzelne Zelle alle Lebensfunktionen erfüllt und die Arbeitsteilung nur auf Organellenebene stattfindet.
Der Zellkörper eines einzelligen Organismus ist der Umwelt ausgesetzt. Dadurch wird der Organismus einem höheren Risiko ausgesetzt, da eine Verletzung der Zelle zum Tod des Organismus führen kann. Bei vielzelligen Organismen sind nur äußere Zellen, die der Umwelt zugewandt sind, der Außenwelt ausgesetzt. Das Absterben einiger Zellen gefährdet nicht unbedingt den gesamten Organismus, da er sie einfach durch neue ersetzt. Dieser Vorgang ist bei einigen Organismen recht häufig; Menschen zum Beispiel ersetzen ständig Haut- und Haarzellen.