Auguste Comte ist am besten dafür bekannt, den Begriff "Soziologie" geprägt zu haben. Comte wurde kurz nach der Französischen Revolution in Frankreich geboren. Als Reaktion auf den gesellschaftlichen Umbruch und die Entfremdung der Zeit widmete er sich dem Studium der Gesellschaft, das er Soziologie nannte.
Comte teilte die Soziologie in zwei Hauptzweige ein: die Sozialstatik, die das Studium der Kräfte, die die Gesellschaft zusammenhalten, und die soziale Dynamik, die das Studium der Kräfte, die sozialen Wandel bewirken. Comtes Beobachtungen und Analysen basierten auf wissenschaftlichen Prinzipien. Er glaubte, dass die Gesellschaft als Sozialwissenschaft studiert werden sollte, weil sie nach ihren eigenen Gesetzen funktioniert, ähnlich wie die physikalische Welt nach physikalischen Gesetzen. Diesen Ansatz nannte er Positivismus. Nach dem Positivismus sollten sich Soziologen nur auf das konzentrieren, was sie mit ihren Sinnen beobachten können, um zuverlässiges, valides Wissen über die Funktionsweise der Gesellschaft zu erlangen. Sie können dieses Wissen dann nutzen, um soziale Veränderungen anzuregen und die menschliche Situation zu verbessern.
Comte hatte einen großen Einfluss auf andere Schriftsteller und Denker des 19. Jahrhunderts, darunter George Eliot, Karl Marx und John Stuart Mill. Comtes Ideen und Methoden brachten auch das Feld der Soziologie im Allgemeinen voran, insbesondere die moderne akademische Soziologie, die einen Schwerpunkt auf die praktische und objektive Sozialforschung legt.