Der deutsche Botaniker Matthias Schleiden des 19. Jahrhunderts entwickelte in Zusammenarbeit mit dem deutschen Physiologen Theodor Schwann die Zelltheorie. Dieses grundlegende biologische Prinzip kommt zu dem Schluss, dass alle lebenden Organismen, ob einzellig oder vielzellig, aus Zellen, die Grundeinheit des Lebens.
Diese Zelltheorie geht auch davon aus, dass alle Zellen aus bereits existierenden Zellen hervorgehen, was eine Hypothese der zellulären Reproduktion aufstellt. Schleiden und Schwann arbeiteten gemeinsam an der Universität Jena. Der erstere schrieb als Botaniker 1838 "Beiträge zur Phytogenese" und beschrieb im Wesentlichen die Zelltheorie für Pflanzen. Schwann erweiterte diese Theorie mit seiner 1839 erschienenen Arbeit "Mikroskopische Untersuchungen zur Übereinstimmung in der Struktur und dem Wachstum von Tieren und Pflanzen".