Die Auswirkungen der internen Magnetfelder der Sonne, die in die Sonnenoberfläche eindringen und wieder eintreten, führen zu Sonnenflecken. Sie treten typischerweise paarweise auf, wobei Magnetfelder in entgegengesetzte Richtungen zeigen.
Das Magnetfeld um einen Sonnenfleck ist ungefähr 2.500-mal stärker als das Magnetfeld der Erde. Das starke Magnetfeld erzeugt einen großen magnetischen Druck, während der umgebende Atmosphärendruck abnimmt. Der Kernschatten ist der dunkle Teil des Sonnenflecks. Seine Temperatur beträgt 6.000 Grad Fahrenheit, während die umgebende Oberfläche der Sonne 10.000 Grad Fahrenheit erreicht, was zu der dunklen Farbe des Sonnenflecks führt. Die ultraviolette Strahlung nimmt stark zu, wenn die Sonnenfleckenaktivität hoch ist und die Erdatmosphäre beeinflusst.
Koronale Flares und Sonnenmasseninjektionen treten in der Nähe von Sonnenflecken an der Trennlinie zwischen Magnetfeldbereichen auf, die entgegengesetzte Richtungen zeigen. Wenn die Sonnenfleckenaktivität hoch ist, erfährt die Erde eine Zunahme des Nord- und Südlichts. Diese Zunahme von Sonneneruptionen und geomagnetischen Stürmen kann auch die Funkübertragung und das Stromnetz der Erde beeinträchtigen. Das NASA/Marshall Space Flight Center macht Vorhersagen zur Sonnenfleckenaktivität, indem es Diagramme von Sonnenzyklen erstellt. Von 1645 bis 1715 erlebte die Sonne ein Niveau von nahezu null Sonnenflecken, das als Maunder-Minimum bezeichnet wird. In dieser Zeit ereignete sich in Teilen der Erde die "Kleine Eiszeit".