Die Rostbildung stellt eine chemische Veränderung dar. Bei einer chemischen Veränderung ist der Stoff oder die Stoffe, die zu Beginn vorhanden waren, am Ende der Veränderung nicht mehr vorhanden. Sobald eine chemische Änderung erfolgt ist, kann sie theoretisch nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Umgekehrt bleibt bei einer physischen Veränderung das Material, das der physischen Veränderung unterliegt, unverändert. Eine physische Veränderung kann theoretisch rückgängig gemacht werden. Ein Beispiel dafür ist das Schmelzen eines Eiswürfels; Sobald der Eiswürfel schmilzt, bleibt das Material (Wasser) gleich und kann wieder zu einem Feststoff eingefroren werden. Der Rost, der sich durch eine chemische Veränderung bildet, ist dagegen eine andere Art von Material als der ursprüngliche Gegenstand, der die Umwandlung durchgemacht hat. Auf atomarer Ebene ist eine Änderung aufgetreten, die nicht rückgängig gemacht werden kann.