Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Viskosität und Dichte einer Flüssigkeit. Während die Viskosität die Dicke oder Dünnheit einer Flüssigkeit ist, bezieht sich die Dichte auf den Raum zwischen ihren Partikeln. Beide Eigenschaften werden jedoch von der Temperatur beeinflusst. Wenn eine Flüssigkeit erhitzt wird, bewegen sich ihre Teilchen weit auseinander und sie wird auch weniger viskos.
Eine dichte Flüssigkeit muss nicht unbedingt viskos sein, auch das Gegenteil ist der Fall. Honig ist beispielsweise viskoser als salzhaltiges Wasser, aber nicht so dicht. Die Viskosität kann als Fließgeschwindigkeit einer Flüssigkeit definiert werden. Es ist die Messung der Form von Molekülen und der intermolekularen Kräfte. Beim Erhitzen einer viskosen Flüssigkeit wird ihre Fließgeschwindigkeit erhöht, die Dichte bleibt jedoch weitgehend gleich. Der Zusammenhang zwischen Viskosität und Temperatur ist das Prinzip der Technologie zur Herstellung von Fahrzeugschmierölen. Dichte ist jedoch die Masse pro Volumeneinheit einer Flüssigkeit. Es wird grob als das Gewicht einer Flüssigkeit bezeichnet. Es wird aus der Gleichung bestimmt, dass die Dichte gleich der Masse dividiert durch das Volumen ist. Die beiden Eigenschaften sind sehr unterschiedliche Konzepte, aber zusammen können sie mehr als die Hälfte der Eigenschaften einer Flüssigkeit beschreiben. Da es keinen Zusammenhang zwischen den beiden gibt, ist die Maxime, dass schwerere Flüssigkeiten viskoser sind, irreführend.