Streng genommen führen Schwarze Löcher nirgendwohin, da sie keine Löcher im üblichen Sinne des Wortes sind. Laut dem Harvard Smithsonian Center for Astrophysics sind Schwarze Löcher Regionen des Universums in denen Materie so dicht geworden ist, dass nichts, nicht einmal Licht, ihrer Anziehungskraft entkommen kann. Innerhalb dieses Bandes ist die ursprüngliche Materie so kompakt geworden, dass man ziemlich sagen kann, dass sie verschwunden ist.
Jedes Objekt im Universum hat das Potenzial, ein Schwarzes Loch zu werden. Laut Harvard Smithsonian Center for Astrophysics ist lediglich eine ausreichende Zerkleinerungskraft erforderlich, um das Volumen des Objekts über den Punkt hinaus zu reduzieren, an dem seine Fluchtgeschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum überschreitet.
In der Praxis sind nur Sterne massiv genug, um dies auf natürliche Weise zu tun, normalerweise nachdem ihr Brennstoff aufgebraucht ist. Sobald die Schwerkraft die strukturelle Integrität des Sterns überwunden hat, kann nichts den Kollaps aufhalten, bis die gesamte Materie, die im Schwarzen Loch gefangen ist, auf einen buchstäblich unendlich kleinen Punkt zerkleinert ist, der von einem Ereignishorizont umgeben ist, aus dem nichts entkommen kann. Materie, die den Ereignishorizont überschreitet, geht für den Rest des Universums dauerhaft verloren, da sie schließlich in die massive, unendlich dichte Singularität im Herzen des Schwarzen Lochs zerquetscht wird.