Wie interpretiert man Träume?

Eine Methode zur Traumdeutung besteht darin, den Traum sofort nach dem Aufwachen aufzuschreiben, dabei die Emotionen, Menschen und Aktivitäten zu notieren, die im Traum auftreten und wie sich diese Bilder auf das wache Leben beziehen. Traumbilder werden basierend auf persönlichen Erfahrungen oder traditionellen Bedeutungen interpretiert.

Die Traumdeutung basiert auf den persönlichen Erfahrungen, die widerspiegeln, wie der Träumer die im Traum präsentierten Bilder sieht. Wenn zum Beispiel Pferde ein Tier sind, das den Träumer erschreckt, bedeutet ein Traum über Pferde für diesen Träumer etwas anderes als für jemanden, der keine Angst vor den Tieren hat.

Nachdem Sie sich die im Traum vorhandenen Bilder und Gefühle notiert haben, vergleichen Sie die Themen aus dem Traum mit anhaltenden Gedanken oder Aktivitäten im wachen Leben. Zum Beispiel kann eine Person, die sich im wachen Leben auf einen Urlaub konzentriert, davon träumen, sich am Strand zu entspannen, um sich den Wunsch nach einem Urlaub zu erfüllen. Berücksichtigen Sie neben der Interpretation der wichtigsten Bilder im Traum auch das Wetter, in der Nähe befindliche Personen, Tiere oder Gegenstände und beachten Sie, wie diese Bilder den Traum beeinflussen.

Verwenden Sie alternativ ein Traumwörterbuch, um die traditionell akzeptierte Bedeutung der im Traum vorhandenen Bilder zu bestimmen. Traditionelle Bedeutungen, die auf Jungschen archetypischen Bildern basieren, gelten bei allen Völkern als verbreitet.

Die Traumdeutung wird im westlichen Paradigma nicht als Wissenschaft angesehen, da sie sehr subjektiv ist und die Methoden der Traumdeutung variieren. Der erste Westler und Wissenschaftler, der die Traumdeutung ernst nahm, war Sigmund Freud, der deutsche Psychologe und Begründer der Psychoanalyse. Freud glaubte, dass Träume aus "manifesten Inhalten", dh den Bildern, Gedanken und Gefühlen, die der Träumer tatsächlich wahrnimmt, und dem "latenten Inhalt", der verborgenen psychologischen Bedeutung des Traums, bestehen.

Freud dachte, dass der Inhalt von Träumen mit verborgenen psychologischen Wünschen des Träumers zusammenhängt. Er glaubte, diese Wünsche seien dem Träumer verborgen, um ihn vor schwierigen Gedanken und Gefühlen zu schützen. Freud glaubte auch, dass das Verständnis der verborgenen Bedeutung eines Traums es den Menschen ermöglicht, sich selbst besser zu verstehen und die schwierigen Probleme in ihrem Leben zu lösen. Er hat sogar eine Enzyklopädie mit "Traumsymbolen" erstellt, um den Menschen zu helfen, ihre Träume zu interpretieren.