Dr. Inge Lehmann entdeckte den inneren Kern der Erde, indem sie untersuchte, wie die Wellen eines Erdbebens vom Kern abprallten. Früher dachte man, der Kern sei aus Flüssigkeit, umgeben von einem festen Mantel und einer Kruste. Lehmann fand heraus, dass der Erdmittelpunkt aus einem festen inneren Kern besteht, der von einem flüssigen äußeren Kern umgeben ist.
Wir können den Erdkern physisch nicht erreichen, weil es zu heiß ist, der Druck zu extrem und die Entfernung zu weit ist, um sie zu erkunden. Wissenschaftler müssen seismische Wellen untersuchen, die durch Erdbeben erzeugt werden, um das Innenleben unseres Planeten zu verstehen. Inge Lehmann war eine dänische Seismologin, die die Wellen eines Erdbebens von 1929 untersuchte, als sie feststellte, dass sie sich nicht so verhalten haben, wie sie sich hätten verhalten sollen, wenn der Kern aus Flüssigkeit bestand, die von festem Mantel und Kruste umgeben war. Sie schrieb 1936 eine Arbeit, in der sie theoretisierte, dass diese Wellen zum Kern gewandert waren und dann von einer Art Grenze abprallten. Diese Theorie wurde 1970 bestätigt, als fortschrittlichere Seismographen Wellen entdeckten, die von diesem festen Kern abgelenkt wurden.