Der Körper produziert Narbengewebe als Nebenprodukt des Heilungsprozesses, insbesondere wenn zu viel Kollagen von heilenden Zellen gebildet wird oder wenn es sich in ungleichmäßigen Mustern auf der Haut bildet. Insbesondere Kollagen, das sich ungleichmäßig über und um die Wundstelle herum bildet, hinterlässt oft erhabene, rötliche oder anderweitig unansehnliche Narben.
Wenn der Körper ein Trauma erleidet, insbesondere eine Verletzung wie einen Schnitt oder eine Verbrennung, ruft er oft heilende Zellen an die Wundstelle. Diese heilenden Zellen, Fibroblasten genannt, koordinieren, um den anfälligen Bereich entweder intern oder extern zu schützen und ihn mit einer dichten, beeindruckenden Kollagenschicht zu bedecken. Dieses Kollagen ist besonders wichtig, um anfänglich jede Lücke, die mit der Wunde verbunden ist, zu überbrücken und sich anschließend im Laufe der Zeit zusammenzuziehen, um diese Lücke dauerhaft zu schließen.
Im Idealfall produzieren die Fibroblasten nicht mehr Kollagen als benötigt und legen es sauber ab, ohne über die Wunde hinauszuragen, wodurch ein dünnes, blasses Ergebnis entsteht. Wenn dies jedoch schief geht, werden die überschüssigen Massen als Keloid- oder hypertrophe Narben bezeichnet. Beide unerwünschten Ergebnisse treten häufiger bei jüngeren Menschen oder Menschen mit dunklerer Hautfarbe auf. Die Behandlung dieser Narbentypen ist vielfältig, mit möglichen Lösungen, einschließlich Druckverbänden, Lasern, Kortisonspritzen und sogar einer Operation. Einige Einrichtungen bieten auch Silikongel-Behandlungen an, eine Technologie, die in den 1980er Jahren aufkam.