Nach Angaben der Mayo Clinic kann eine Person aufgrund einer genetischen Vorgeschichte oder aufgrund von Erkrankungen eine niedrige Blutplättchenzahl oder Thrombozytopenie haben. Medikamente, wie sie in der Chemotherapie verwendet werden, können ebenfalls zu einer niedrigen Thrombozytenzahl führen.
Einige Erkrankungen, die zu einer Thrombozytopenie führen können, sind laut Mayo Clinic Leukämie und Virusinfektionen wie Hepatitis C. Menschen mit HIV können auch eine verringerte Thrombozytenzahl haben, ebenso wie diejenigen, die viel Alkohol konsumieren.
In einigen Fällen sind die Blutplättchen in der Milz eingeschlossen und können nicht in das Kreislaufsystem abgegeben werden, erklärt die Mayo Clinic. Eine vergrößerte Milz kann ein Hinweis darauf sein, dass die Thrombozytenzahl einer Person niedrig ist. Bei schwangeren Frauen kann eine leichte Thrombozytopenie auftreten, die nach der Geburt verschwindet. Einige Formen der Erkrankung sind das Ergebnis von Autoimmunerkrankungen, bei denen der Körper von seinem eigenen Immunsystem angegriffen wird.
Zusätzlich zu Virusinfektionen können auch bakterielle Infektionen die Thrombozytenzahl senken, so die Mayo Clinic. In diesem Fall zerstören die Bakterien die Blutplättchen. Das hämolytisch-urämische Syndrom kann das Ergebnis einer Infektion durch die E. coli-Bakterien sein. Dieser Zustand zerstört sowohl rote Blutkörperchen als auch Blutplättchen. Im Körper können sich auch winzige Blutgerinnsel bilden und Blutplättchen aus dem Kreislauf nehmen.