Die University of Massachusetts erklärt, dass Peristomzähne als Ventil dienen, das es den Sporen ermöglicht, die Kapsel zu verlassen. Die Peristomzähne öffnen sich und spreizen sich in Zeiten niedriger Luftfeuchtigkeit nach außen, sodass die Sporen wegschwimmen können und zerstreuen.
Die University of Massachusetts erklärt, dass die Peristomzähne eines der charakteristischsten Merkmale von Moosen sind. Sie werden aus den Resten der Zellwand gebildet und haben eine faserartige Struktur. Wie ihr Name, der wörtlich "um den Mund" bedeutet, andeutet, bilden Peristomzähne laut Wikipedia einen Rand um den Mund der Kapsel.
Die Universität Hamburg erklärt, dass alle Moose außer Graphitmoosen Peristomzähne besitzen. Die Zähne sind aus zwei unterschiedlichen Schichten aufgebaut. Eine Schicht nimmt leicht Wasser auf und gibt es wieder ab, während die andere Schicht nicht sehr auf unterschiedliche Feuchtigkeitswerte reagiert. Dadurch biegen sich die Zähne in Zeiten niedriger Luftfeuchtigkeit nach außen.
Die Universität Hamburg gibt an, dass einige Moose peristome Zähne haben, die auf andere Weise funktionieren. Funaria-Moose zum Beispiel haben Schlitze zwischen den Zähnen, die sich in Trockenperioden ausdehnen. Bei anderen Moosen, wie Polystrichum-Moosen, reagieren die Peristomzähne nicht auf Feuchtigkeit. Moose ohne Peristomzähne haben andere Methoden zur Verbreitung ihrer Sporen entwickelt.