Die meisten Menschen in Kolumbien tragen Kleidung im westlichen Stil. Moderne Kleidung in Küstenregionen umfasst locker sitzende Modelle und leuchtende Prints, die karibische Einflüsse widerspiegeln. Im Inneren der Anden tragen städtische Berufstätige normalerweise konservative Kleidung und Anzüge mit dunklen Farben.
Kolumbianer tragen beruflich formelle Kleidung wie weiße Hemden, dunkle Anzüge und Krawatten. In wärmeren Regionen ist die Kleidung weniger formell. Frauen tragen je nach Anlass Kleider und Anzüge. Angehörige der Unterschicht tragen lieber weite Hosen und Röcke.
Kolumbianer tragen während nationaler Feste wie dem Carnaval de Barranquilla traditionelle Kleidung. Die beliebteste Nationaltracht für Damen ist die La Pollera Colora. Dieses Kostüm besteht aus einer Rundhalsbluse und einem passenden bunten Rock. Die Hals- und Knielinien sind mit Rüschen und Schnürsenkeln versehen, wobei die Designs von floralen und nativen Prints bis hin zu kontrastierenden horizontalen Bändern reichen. Männer tragen ähnliche Kleidung, die aus komplizierten Kopfbedeckungen, lebhaften Umhängen und passenden Hosen besteht.
Kolumbianer tragen die Ruana immer noch als Alltagskleidung. Dies ist ein Umhang und eine traditionelle kolumbianische Kleidung, die typischerweise in kühleren Andenregionen getragen wird. Es sieht aus wie eine Mischung aus einem mexikanischen Poncho und einem Schal und wird um beide Schultern gewickelt. Handwerker und Bauern beiderlei Geschlechts tragen oft Ruanas aus primitiver, ungefärbter Wolle. In urbanen Städten tragen Kolumbianer gerne stylische Ruanas aus verschiedenen Stoffen und Designs.